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Strompreisanpassung zum 1. Januar 2023

16. Nov 2022 | Allgemein

Strompreise steigen zum 1. Januar 2023

Durchaus haben Sie in den vergangenen Wochen und Monaten die Medienberichterstattung über erheblich steigende Energiepreise in Deutschland und Europa verfolgt. Die Beschaffungskosten, die die Energieversorger für Strom zahlen müssen, sind in den vergangenen Monaten extrem stark gestiegen. Zeitweise erreichten die Preise für die Beschaffung von Strom nie zuvor gekannte Höhen. Gegenüber Anfang 2021 haben sich die Strompreise im Großhandel bis heute mehr als verachtfacht!

Ursache für die stark steigenden Großhandelspreise sind verschiedene weltweite Entwicklungen. Bereits im letzten Jahr sind die Preise an den Energie-Börsen durch eine weltweit nahezu zeitgleich einsetzende konjunkturelle Erholung nach der Hochphase der Corona-Pandemie stark angestiegen. Dies führte in allen Weltregionen indes zu einer erhöhten Nachfrage nach Rohstoffen und ließ die Preise international steigen. Der zweite wesentliche Faktor ist der Angriff Russlands auf die Ukraine. Der Angriffskrieg führt nicht nur zu großen Unsicherheiten auf den Rohstoffmärkten. Die von Russland im Zuge des Krieges stark gekürzten und mittlerweile ausbleibenden Gaslieferungen verknappen das Gasangebot. Dies führt zu massiven Anstiegen beim Gaspreis und verschärft unmittelbar die Situation beim Strom, da Gaskraftwerke Nachfragespitzen bei der Stromerzeugung abdecken. Belastend wirkt auch im europäischen Verbundnetz neben dem Ausfall vieler Atomkraftwerke in Frankreich, die extreme Trockenheit verbunden mit der Wasserknappheit, da die Kühlung der Kraftwerke und auch der Rohstofftransport eingeschränkt sind.

Neben diesen Entwicklungen erfahren auch die Kosten der regulierten Netzentgelte als wesentlicher Preisbestandteil einen Anstieg. Insbesondere sind auch hier die erheblichen Preisteigerungen auf den Brennstoff- und Strommärkten verantwortlich, da neben der Instandhaltung sowie dem Aus- und Umbau des Stromnetzes die Reservekapazität und Regelenergie vorgehalten werden muss. Jedoch prüfen die staatlichen Regulierungsbehörden die Netzentgelte streng mit Blick auf Kosteneffizienz.

All diese Faktoren führen dazu, dass Ihre Stadtwerke Bad Rodach die Preise für die Grundversorgung mit Strom sowie für die Stromprodukte STW-Online, STW-Mini, STW-Wärme, STW-EWärmepumpen/Direktheizung, STW-Bonus, STW Aqua, STW-Emobil, STW-Öko, STW-Gewerbe und STW-Regio zum 1. Januar 2023 erhöhen müssen.

Alle betroffenen Kunden werden separat schriftlich über die Strompreiserhöhung informiert. Die neuen Preise finden Sie unter der Rubrik „Strom Vertrieb“ auf unserer Internetseite.

Es ist uns bewusst, dass steigende Preise sehr unerfreuliche Nachrichten sind. Wir bedauern diese Entwicklung und die damit verbundene wachsende Belastung für unsere Kundinnen und Kunden sehr. Ihre Stadtwerke Bad Rodach können die dramatisch hohen Beschaffungskosten jedoch leider nicht mehr abfedern.

Um die Verbraucher insgesamt zu entlasten, hat die Bundesregierung in diesem Jahr bereits mehrere Maßnahmen umgesetzt. Insbesondere zur Dämpfung der Energiepreise werden weitere Instrumente eingeführt. Mit Hilfe der Strompreisbremse sollen Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Industrie und Mittelstand spürbar entlastet werden. Die Strompreisbremse soll dazu beitragen, dass die Stromkosten insgesamt sinken. Die genaue Ausgestaltung der Preisbeschränkung ist von der Bundesregierung noch nicht abschließend beschlossen.

Energiesparen ist immer sinnvoll, wer weniger Energie verbraucht, spart Geld, schont die Umwelt und trägt zur Versorgungssicherheit bei. Sie finden auf unserer Internetseite weitere Informationen und Hinweise zum Energiesparen.

Gerne beraten Sie die Mitarbeiter*innen Ihrer Stadtwerke Bad Rodach während der Öffnungszeiten unter der Telefonnummer 09564/9239-0 oder auch in einem persönlichen Gespräch unter Beachtung der Hygiene- und Schutzmaßnahmen.

Ihre Stadtwerke Bad Rodach

16.11.2022